Datenverschlüsselung
Was ist Datenverschlüsselung?
Datenverschlüsselung ist die digitale Transformation von Klartext-Daten in Chiffretext. Ersteres ist für Nutzer lesbar, während letzteres einen bestimmten Schlüssel benötigt, um die Information zu entschlüsseln. Datenverschlüsselung ist eine gängige Sicherheitsfunktion für Verbraucher und Unternehmen, insbesondere für Organisationen mit großen Mengen privater oder vertraulicher Daten.
Welche Arten von Datenverschlüsselung gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Datenverschlüsselung: die symmetrische und die asymmetrische. Die symmetrische Verschlüsselung verwendet denselben Schlüssel für die Verschlüsselung und die Entschlüsselung. Die asymmetrische Verschlüsselung verwendet einen Satz oder ein Paar von Schlüsseln, was bedeutet, dass für den Verschlüsselungs- und Entschlüsselungsvorgang jeweils ein Schlüssel eingesetzt wird. Normalerweise gibt es einen öffentlichen Schlüssel, den die Organisation oder das Team teilt, während der andere Schlüssel nur dem Benutzer bekannt ist.
Es ist jedoch anzumerken, dass es in jeder Kategorie jeweils verschiedene Formen von symmetrischer und asymmetrischer Verschlüsselung gibt.
Der DES-Verschlüsselungsstandard (Data Encryption Standard) wurde ursprünglich in den 1970er Jahren standardisiert und ist eine symmetrische Methode, die jeweils 56-Bit-Datenblöcke verschlüsselt. Da er leicht zu hacken ist, war er schnell veraltet. Später wurde DES durch den Triple Data Encryption Standard (3DES) ersetzt, der für erweiterten Schutz mehrere 56-Bit-Blöcke verwendet. 3DES ist zwar ein längerer Prozess und immer noch anfällig für Hackerangriffe, wird aber immer noch in bestimmten Branchen wie dem Bankwesen eingesetzt. Die neueste und sicherste Form der symmetrischen Verschlüsslung ist der Advanced Encryption Standard (AES). Verglichen mit anderen Formen verwendet AES größere Blöcke (bis zu 256-Bit) und kann in vielen verschiedenen Anwendungen und Branchen eingesetzt werden.
Rivest Shamir Adelman (RSA) ist eine frühe Form der asymmetrischen Verschlüsselung, die zwei getrennte Schlüssel erstellt, die auf denselben Primzahl basieren. Andere Form der asymmetrischen Verschlüsselung sind unter anderem der Digital Signature Algorithm (DSA), bei dem der private Schlüssel eines Benutzers zum digitalen Signieren von Daten und zum Überprüfen der Authentizität verwendet wird, sowie die Elliptische-Kurven-Kryptografie (Elliptical Curve Cryptography, ECC), eine schnellere Alternative zu RSA, die kleinere Schlüsselgrößen und elliptische Kurven verwendet.
Was sind die Vorteile von Datenverschlüsselung?
An erster Stelle: Sicherheit. Die Datenverschlüsselung ist eine Verteidigungsmaßnahme an vorderster Front für die Sicherheit von Daten, unabhängig davon, ob diese inaktiv im Rechenzentrum liegen oder sich in Übertragung befinden. Verschlüsselung funktioniert auch über mehrere Geräte und Endpunkte hinweg. Damit können selbst komplexe IT-Umgebungen sicher bleiben, ob in einem Rechenzentrum vor Ort oder in Cloud- und Multi-Cloud-Anordnungen.
Ein großer Vorteil der Datenverschlüsselung ist die inhärente Identitätsüberprüfung. Mithilfe öffentlicher und privater Schlüssel lässt sich sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf die Daten erhalten. In einer Zeit wachsender Cyberbedrohungen, die aus böswilligen Gründen wie Diebstahl, Profitgier (z. B. Ransomware) oder Zerstörung versuchen, Zugriff zu erlangen, ist das ein entscheidender Faktor. In stärker regulierten Branchen, etwa solchen, die mit Regierungs- und Aufsichtsbehörden arbeiten, kann die Datenverschlüsselung ein entscheidender Bestandteil der strikten Einhaltung von Richtlinien sein.
Und obwohl die Datenverschlüsselung weitgehend eine Maßnahme zur Verteidigung ist, macht ihre Vielseitigkeit sie auch zu einem Wegbereiter für Innovation. Die zunehmende Verbreitung von Cloud-, Hybrid-Cloud- und Edge-Umgebungen bringt mit sich, dass Daten schneller generiert werden dezentralisierter werden (z. B. Computer, Speicherung, Analysen usw.). Gleichzeitig eröffnet die Fähigkeit, diese Daten garantiert sicher aufzubewahren, Möglichkeiten für neue Informationstechnologien und Workflows, die autorisierten Benutzern Zugriff auf die benötigten Ressourcen geben, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Was ist Datenverschlüsselungstechnologie?
In der Regel handelt es sich bei Datenverschlüsselungstechnologie um eine Software- oder Hardwarelösung.
Von Laptops bis zu Smartphones wird heute wahrscheinlich die Softwareverschlüsselung am häufigsten verwendet. Benutzer geben ein Passwort – eine Art von Schlüssel – ein, um auf autorisierte Daten und Anwendungen zuzugreifen. Sind die Daten verschlüsselt, werden sie durch einen Algorithmus dechiffriert oder entschlüsselt. Die weitverbreitete Verfügbarkeit macht die Softwareverschlüsselung zu einer kosteneffizienten Wahl, die, wenn überhaupt, keine große Hardware-Infrastruktur erfordert. Wenn Passwörter geknackt werden, ist Softwareverschlüsselung jedoch weiterhin anfällig für Cyberangriffe. Außerdem können softwarebasierte Anwendungen den Datenzugriff verlangsamen, da es sich um einen ressourcenintensiven Prozess handelt.
Andererseits handelt es sich bei der Hardwareverschlüsselung um einen dedizierten, separaten Prozessor für die Authentifizierung und Verschlüsselung. Für die Hardwareverschlüsselung sind weiterhin Schlüssel für den Zugriff erforderlich, diese werden jedoch vom Prozessor generiert. Im Vergleich mit der Softwareverschlüsselung ist die Hardwareverschlüsselung viel schwerer zu knacken und ist schneller bei der Kodierung und Dekodierung. Allerdings zu einem höheren Preis, da sie häufig Investitionen in eine neue IT erforderlich macht.
HPE und Datenverschlüsselung
HPE ist führend in sicherer Hardware und Software. HPE Secure Encryption ist eine softwarebasierte Server Management Software zur Vor-Ort- und Remote-Bereitstellungen, die die Daten sowohl im angeschlossenen Massenspeicher als auch im Cache-Modul der HPE Smart Array Controller verschlüsselt. HPE Secure Encryption passt sich über den HPE Enterprise Secure Key Manager (ESKM) 3.1 Ihrem Unternehmen an – von der Bereitstellung eines einzigen Servers bis hin zur unternehmensweiten Bereitstellung von mehr als 25.000 Servern. ESKM Version 3.1 verwaltet alle Remote-Schlüssel zentral und erreicht bei einer Bereitstellung in einer Clusterkonfiguration eine maximale Verfügbarkeit.