Hybrid-Cloud-Infrastruktur

Was ist eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur?

• Verwaltung von Workloads: Priorisieren Sie Aufgaben nach Sensibilität und Kritikalität. Weniger vertrauliche Workloads können von der Skalierbarkeit und Kosteneffizienz der Public Cloud profitieren, während kritische Daten und Anwendungen in der sicheren Umgebung einer Private Cloud verbleiben.
• Hybride Netzwerkstrategien: Implementieren Sie effektive Strategien, um Ihre On-Premises-Infrastruktur nahtlos in Public und Private Clouds zu integrieren. Dies gewährleistet eine optimale Datenübertragung und effiziente Kommunikation in der hybriden Umgebung.
• Automatisierung und Infrastructure-as-Code (IaC): Nutzen Sie Automatisierungstools und IaC, um die Bereitstellung, Konfiguration und Verwaltung von Ressourcen in der gesamten hybriden Infrastruktur zu optimieren. So lassen sich manuelle Fehler reduzieren und es wird Konsistenz zwischen Bereitstellungen gewährleistet.
• Sicherheit und Compliance: Sorgen Sie für eine stabile Sicherheitslage in der gesamten Hybrid-Cloud-Umgebung. Hierzu gehören Datenverschlüsselung, Identitäts- und Zugriffsverwaltung sowie die Einhaltung relevanter Datenschutzbestimmungen.
• Cloud-Management-Plattform (CMP): Erwägen Sie die Verwendung einer CMP, um eine einheitliche Schnittstelle für die Verwaltung und Überwachung von Ressourcen in Ihrer Hybrid-Cloud-Infrastruktur bereitzustellen. Das vereinfacht die Verwaltung und trägt zur Optimierung der Ressourcennutzung bei.

Von HPE skizzierte Herausforderungen und Überlegungen zur Hybrid-Cloud-Infrastruktur:

• Komplexität: Die Integration und Orchestrierung von Workloads über verschiedene Infrastrukturen hinweg mit unterschiedlichen Tools und Technologien kann die Verwaltung eines Hybrid-Cloud-Systems zu einer Herausforderung machen.
• Sicherheit und Compliance: Das Aufrechterhalten einheitlicher Regeln und des Datenschutzes in allen Cloud-Infrastrukturen ist eine Herausforderung.
• Wenn Unternehmen sich auf bestimmte Cloud-Anbieter verlassen, ohne die Ressourcenoptionen zu berücksichtigen, besteht für sie die Gefahr der Abhängigkeit von einem Anbieter. Dass kann die Flexibilität verringern und die Kosten erhöhen.
• Zur Implementierung und Verwaltung einer Hybrid-Cloud-Architektur braucht man IT-Mitarbeiter mit Kenntnissen in On-Premises- und Cloud-Technologien.
• Kostenoptimierung: Analysieren und verwalten Sie die Ressourcennutzung in Public und Private Clouds, um die Kosten in hybriden Umgebungen zu optimieren.

Das Verständnis dieser Probleme und Bedenken hilft Unternehmen dabei, einen klar definierten Plan für die Einführung und Wartung ihrer Hybrid-Cloud-Architektur zu erstellen, um Vorteile zu nutzen und Risiken zu senken.

• Disaster Recovery und Business Continuity: Unternehmen nutzen eine Hybrid-Cloud-Architektur, um zu gewährleisten, dass im Katastrophenfall auf kritische Systeme und Daten zugegriffen werden kann. Beispielsweise kann ein Finanzinstitut lokale Daten in einer Public Cloud sichern und wiederherstellen, um Datenverlust oder Ausfallzeiten zu vermeiden.

• Umgebungen für Entwicklung und Testen: Eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur ermöglicht skalierbare und kostengünstige Entwicklungs- und Testumgebungen. Entwickler können schnell Public-Cloud-Testumgebungen einrichten und gleichzeitig wichtige Produktionsdaten vor Ort oder in einer Private Cloud aufbewahren. Softwareunternehmen können neue Anwendungen vor der Bereitstellung in der Public Cloud testen.

• Big-Data-Verarbeitung und -Analyse: Unternehmen nutzen eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur zur Verwaltung der Big-Data-Verarbeitung und -Analyse. Die Verarbeitung anspruchsvoller Daten kann mithilfe von Public-Cloud-Ressourcen skaliert werden, während vertrauliche Daten vor Ort verbleiben. Einzelhandelsunternehmen können Verbraucherdaten in der Public Cloud untersuchen, um Kaufmuster zu verstehen, während proprietäre Verkaufsdaten vor Ort aufbewahrt werden.

• Einhaltung der Compliance: Dank der Hybrid-Cloud-Architektur können Unternehmen Branchenvorschriften und Datenschutzstandards einhalten. Sie können vertrauliche Daten vor Ort oder in einer Private Cloud speichern und Public-Cloud-Ressourcen verwenden, um Vorschriften für nicht vertrauliche Aufgaben einzuhalten. Um die HIPAA-Vorschriften einzuhalten, können Gesundheitseinrichtungen ePAs vor Ort speichern und Public-Cloud-Services für nicht vertrauliche Verwaltungsaufgaben nutzen.

• High Performance Computing (HPC): Anwendungen mit hohem Rechenleistungsbedarf können von einer Hybrid-Cloud-Architektur profitieren. Public-Cloud-Ressourcen können HPC-Workloads bei hoher Nachfrage skalieren, während vertrauliche Daten vor Ort verbleiben. Eine Forschungseinrichtung kann komplexe Simulationen oder datenintensive Berechnungen in der Public Cloud ausführen, die Daten aus Sicherheits- und Compliance-Gründen jedoch vor Ort speichern.