Private Cloud-Speicher
Was ist Private Cloud-Speicher?
Private Cloud-Speicher ist ein lokaler Speicher, der die Kosteneinsparungen und die Flexibilität der Cloud nutzt und gleichzeitig den Zugriff auf autorisierte Benutzer beschränkt. Private Cloud-Speicher, auch als interner Cloud-Speicher bekannt, wird für geschäftskritische Aufgaben verwendet, die eine höhere Sicherheit erfordern als die Public Cloud sie bietet.
Aktuelle Datenspeicher-Trends
Aktuelle Umfragen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen bei der Speicherung ausschließlich auf bisher verwendete Kauf- und Beschaffungsmodelle setzt. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, aber die meisten Unternehmen, die weiterhin auf On-Premises-Speicherung setzen, tun das aus Gründen der Datensicherheit.
Allerdings hat im letzten Jahr eine überwältigende Mehrheit der Unternehmen ihre Cloud-Nutzung gesteigert – weit mehr als noch im Jahr 2019 geschätzt wurde. Dieser dramatische Wandel ist größtenteils auf dringende Änderungen im Geschäftsbetrieb aufgrund von COVID-19 zurückzuführen.
Wie funktioniert Private Cloud-Speicher?
Die Private Cloud virtualisiert für alle Benutzer innerhalb eines Unternehmens den Speicher, auf den nur autorisierte Knoten zugreifen können. Sie arbeitet, indem eine Anwendung zur Speichervirtualisierung mit einem Rechenzentrum verbunden wird, in dem sich eine Reihe von Speicherclustern befindet. Mithilfe einer mandantenfähigen Architektur wird Speicherplatz für mehrere Anwendungen, Knoten oder Abteilungen auf einem einzigen Datenspeicher-Array untergebracht. Der Zugriff auf die Knoten wird über Verwaltungsrichtlinien und eine Verwaltungskonsole im internen Netzwerk des Unternehmens gesteuert.
Sicherheit und Private Cloud-Speicher
In einer Private Cloud hat die Unternehmens-IT die direkte Kontrolle über die Daten und ist weitgehend für deren Schutz verantwortlich. Im Gegensatz zur Public Cloud verwaltet das Unternehmen seine Cybersicherheitslage intern, behält die volle Transparenz über alle Datensicherungsmaßnahmen und passt diese an, wenn sich der Bedarf ändert.
Der Preis für eine derart detaillierte Kontrolle und Transparenz ist jedoch höher als für den Zugriff auf Public-Cloud-Speicher. Dadurch wird zwar mehr Flexibilität gewährleistet, die Unternehmens-IT muss jedoch gleichzeitig mehr Zeit aufwenden, um die Entwicklung und Wartung von Cybersicherheitstools zu verwalten.
Wie wird Private Cloud-Speicher eingesetzt?
Benutzer von Private Clouds haben im Allgemeinen Sicherheitsanforderungen, die sie daran hindern, Speicher in der Public Cloud bereitzustellen. Große Pharmaunternehmen müssen beispielsweise oft zumindest einen Teil ihrer Daten, Systeme und Anwendungen vor Ort behalten, weil ein Datenmissbrauch verheerende Folgen für das Geschäft hätte. Aufgrund strenger Bestimmungen zum Schutz von Patientendaten benötigen sie den außergewöhnlichen Cybersicherheitsschutz, den Private Cloud-Speicher bietet. Durch die Bereitstellung von Datenspeicher in einer Private Cloud profitieren sie von den Cloud-ähnlichen Vorteilen des Asset-Managements und der Redundanz sowie Skalierbarkeit und schaffen gleichzeitig ein stabileres und effizienteres Geschäft mit optimierten Abläufen und einem gesünderen Daten-Ökosystem.
Auch staatliche Stellen müssen häufig modernisiert werden und würden von der Erweiterung ihrer Infrastruktur um eine Private Cloud-Speicherkomponente profitieren. Da beispielsweise das Volumen und die Kritikalität der Daten durch neue Systeme, Geräte und Benutzer an Hunderten von Standorten weiter zunimmt, ist staatlichen Unternehmen klar geworden, dass sie sich durch eine flexiblere und sicherere Infrastruktur zukunftssicher machen müssen. Die Lösung? Eine Plattform, die ihnen die Cloud bietet und so kostspielige und zeitaufwändige lokale Ausbauten vermeidet. Private Cloud-Speicher bietet ein flexibles, skalierbares und sicheres Cloud-Erlebnis, das Raum für Wachstum lässt und die Kosten auf dieses Wachstum umlegt.
Was sind die Vor- und Nachteile von Private Cloud-Speicher?
Vorteile
- Reduzierte Kosten: Durch die Verwendung von Private Cloud-Speicher kann ein Unternehmen unnötige Infrastrukturkäufe im Vorfeld vermeiden und das Risiko verringern, dass gekaufte Technologie veraltet.
- Erhöhte Geschäftsflexibilität und Anpassungsfähigkeit: Da Private-Cloud-Speicher skalierbar ist, ist die Erweiterung oder Reduzierung von Ressourcen flexibler und kosteneffizienter. Das ermöglicht ein agileres, anpassungsfähigeres Unternehmen, das Technologien, die den Geschäftswert steigern, schneller übernehmen kann.
- Flexible Betriebskosten: Private qCloud-Speicher bietet eine wachstumsabhängige Gebührenstruktur („Pay-as-You-Grow“) mit Kapazitäts- und Kostentransparenz, die die IT-Ausgaben an der tatsächlichen Nutzung ausrichtet.
- Starke Sicherheit: Durch die Verwendung von Private Cloud-Speicher wird ein sicherer Zugriff innerhalb eines Unternehmens gewährleistet. Und dank seiner sicheren Netzwerkverbindungen bietet er auch mehr Kontrolle und Datenschutz.
- Ressourceneffizienz: Die KI-basierte Automatisierung, die in Private Cloud-Speicherplattformen angeboten wird, ermöglicht eine schnellere und präzisere Aufgabenausführung sowie Self-Service-Funktionen, die wertvolle IT-Ressourcen freisetzen, um an höherwertigen Projekten zu arbeiten und mehr Geschäftsbereiche zu unterstützen.
Nachteile
- Komplexität der IT: Mit Private Cloud-Speicher im Ökosystem muss die IT zusätzliche Hardware- und Software-Stacks für die Disaster Recovery besitzen und warten.
- Automatisierungskosten: Die für eine effiziente Speicherverarbeitung zwischen der Private Cloud und der On-Premises-Infrastruktur erforderliche Automatisierungstechnologie erfordert erhebliches Anschaffungskapital.
- Kompatibilitätsprobleme: Die meisten Systeme sind mittlerweile ausgedehnte VM-Sammlungen, was viele unterschiedliche Varianten von Systemen, Prozessen und Leistung bedeutet. Dies kann Auswirkungen auf Verbindungen und Datenmigrationen zur Private Cloud haben.
- Engpässe und blinde Flecken: Die IT muss fortlaufend Leistungstests durchführen, um jederzeit auftretende Probleme im Auge zu behalten.
Was ist der Unterschied zwischen Private und Public Cloud-Speicher?
Public und Private Cloud-Speicher verfügen zwar über die gleiche Skalierbarkeit und Self-Service-Funktionen wie das Cloud Computing, es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede.
- Architektur: Beim Private Cloud-Speicher dient die virtuelle Infrastruktur den Anforderungen eines einzelnen Unternehmens. Im Gegensatz dazu dient der Public Cloud-Speicher mehreren Firmen gleichzeitig. Dieser Unterschied wird als Single-Tenant- vs. Multi-Tenant-Architektur bezeichnet.
- Management: Beim Public Cloud-Speicher müssen Benutzer keine eigenen Speichersysteme erstellen oder verwalten. In einer Private Cloud-Speicherumgebung muss die IT jedoch die proprietäre Infrastruktur in ihrem eigenen Rechenzentrum einrichten, verwalten und kontrollieren.
- Kosten: Public Cloud-Speicher bietet die Möglichkeit, für den Speicher als „Dienstprogramm“ zu bezahlen, wobei Sie nur für die Ressourcen zahlen, die Sie nutzen. Private Cloud-Speicher ist teurer, da die Benutzer die vollständige Kontrolle und das Eigentum über ihre Umgebung behalten, während der Service Provider sich um die grundlegende Netzwerkwartung und -konfiguration kümmert.
- Sicherheit: Mit Private Cloud-Speicher erhalten Benutzer die erhöhte Sicherheit eines isolierten Netzwerks.
- Leistung: Aufgrund ihrer verteilten Architektur weist die Public Cloud ein gewisses Maß an Unzuverlässigkeit und Kontrollverlust auf. Beim Private Cloud-Speicher ist die Leistung zuverlässiger und konsistenter, da die Ressourcen ausschließlich einem Unternehmen gewidmet sind.
- Anpassung: Beim Private Cloud-Speicher stellen die Anbieter benutzerdefinierte Umgebungen für Unternehmen bereit, während Benutzer in der Public Cloud standardisierte Angebote erhalten.
Wie kann HPE bei Private Cloud-Speicher helfen?
HPE wurde im 2021 Gartner® Magic Quadrant™ for Primary Storage als führender Anbieter aufgeführt und ermöglicht es Unternehmen jetzt mit HPE GreenLake, die Geschwindigkeit und Einfachheit sowie den Mehrwert einer nutzungsabhängigen Bezahlung in ihren Private Cloud-Umgebungen zu erreichen.
HPE GreenLake for Private Cloud
HPE GreenLake bietet das Beste der Cloud vor Ort – mit einem Managed Service Ihrer Private Cloud-Infrastruktur, der Entwurf, Installation und Betrieb umfasst. Mit dem angebotenen Self-Service-Dashboard können Benutzer VMs blitzschnell in Betrieb nehmen – unter der Governance und Kontrolle der IT – und vollständige Transparenz bei Nutzung und Kosten erzielen.
HPE GreenLake for VMs
Unternehmen, die 100 VMs und mehr bereitstellen, oder Unternehmen mit erheblichen DevOps-Ressourcenanforderungen bietet dieses skalierbare Angebot die Infrastruktur und Software für ein Public Cloud-ähnliches Erlebnis, das die Produktivität direkt vor Ort steigern kann. Mit dieser Private Cloud-Lösung von HPE können Sie VMs über das Self-Service-VM-Dashboard mit höchstens fünf Klicks hochfahren. Diese Lösung kann ohne Vorab-Kapitalkosten in Ihrem Rechenzentrum installiert werden. Sie zahlen nur für die VM-Nutzung, die über Ihren reservierten Betrag hinausgeht.
HPE GreenLake for Containers
HPE GreenLake bietet eine vorkonfigurierte Plattform für die schnelle und einfache Bereitstellung von mandantenfähigen Kubernetes-Containern mit mehreren Clustern. Diese vollständig verwaltete On-Premises-Lösung mit nutzungsabhängiger Bezahlung unterstützt sowohl Cloud-native als auch nicht Cloud-native Anwendungen und bietet die Sicherheit und Skalierbarkeit, die Ihr Unternehmen benötigt.
HPE bietet außerdem HPE Synergy, eine Composable Infrastructure, die Rechenzentrumsressourcen verwaltet und optimiert. Mit HPE Synergy können Sie Ihre Geschäftsabläufe modernisieren und die Verfügbarkeit und Leistung verbessern, ohne sich über zu hohe Kosten oder Funktionseinbußen Gedanken machen zu müssen.