Speichermanagement
Was ist Speichermanagement?
Speichermanagement ist das Verfahren, mit dem Unternehmen für schnellen Zugriff auf ihre Daten sorgen und dabei Datenintegrität, - Richtlinien und -Vorschriften sowie die effektive Nutzung von Datenspeicherressourcen sicherstellen. Es umfasst unter anderem die Entwicklung eines Plans zur Bereitstellung, Konfiguration, Sicherung und Überwachung der Datenspeicherinfrastruktur, um Leistungseinbußen, Datenverluste und Zugriffsprobleme zu verhindern.
Warum brauchen Unternehmen Speichermanagement?
Im Wesentlichen sorgt das Speichermanagement dafür, dass Benutzer bei Bedarf Zugriff auf bestimmte Daten haben. Außerdem wird das Datenspeicher-Management für den Erfolg eines Unternehmens immer wichtiger, da die Technologielandschaft zunehmend von mobilem Arbeiten, Cloud-Services und Cybersicherheit beherrscht wird. Speichermanagement kann auch einen wichtigen Beitrag leisten, die Rechenleistung zu verbessern und Datenverlust zu verhindern – rund um die Uhr sowie über Regionen und Benutzer hinweg.
Was sind die Vorteile eines guten Speichermanagements?
Die Anpassung an immer neue Anforderungen und Anwendungen ist eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Betrieb eines Unternehmens. Das Speichermanagement nimmt hier eine wichtige Rolle ein. Eine wirksame Speichermanagement-Strategie bündelt die Speicherverwaltung an einem Ort und ermöglicht einen Überblick über alle Datenspeichersysteme, um eine optimale Funktion der gesamten Speicherumgebung zu gewährleisten. Dieser einheitliche Ansatz hilft Unternehmen außerdem, ihre Speicherkapazität richtig zu dimensionieren und je nach Bedarf zu erweitern oder zu verringern.
Und während das Datenvolumen immer weiter zunimmt, können Richtlinien für die Datenaufbewahrung im Rahmen des Speichermanagements dazu beitragen, den Kapazitätsbedarf und die Kosten im Griff zu behalten.
Warum ist Speichermanagement so wichtig?
Ein gutes Speichermanagement-Programm kann Unternehmen beim Erreichen ihrer Geschäftsziele einen wichtigen Vorteil verschaffen. Der Grund: Mit dem zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und IoT steigt das Volumen insbesondere von unstrukturierten Daten, wodurch Unternehmen bei der Verarbeitung und Nutzung sämtlicher Daten schnell überfordert sein können. Durch die Bewältigung ihrer Speicherprobleme können Unternehmen effektiver Lösungen entwickeln und sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft, ihre Produkte, ihre Dienstleistungen und ihre Kunden konzentrieren.
Folgende Gründe sprechen für die wachsende Bedeutung von Speichermanagement für einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb:
- Leistung: Ein effizientes Speichermanagement bedeutet, dass die einzelnen Systeme schnell reagieren können und alle Daten bei Bedarf sofort verfügbar sind.
- Zugriff: Bei einer globalen Remote-Belegschaft können die Netzwerkanforderungen mitunter stark variieren. Ein solides Speichermanagement-Programm kann dazu beitragen, die Zugriffswege frei von veralteten und unnötigen Informationen zu halten, damit bei Bedarf eine schnelle Reaktion möglich ist.
- Compliance: Entscheidungen zur Datenaufbewahrung sind ein wesentlicher Bestandteil des Speichermanagements, da sie im Wesentlichen die Kapazitätsanforderungen vorgeben. Eine klare Richtlinie zur Datenaufbewahrung stellt neben der Compliance auch sicher, dass ein Unternehmen die Kontrolle über seinen Speicherbedarf behält.
- Wiederherstellung nach Katastrophen/Bedrohungen: Das Speichermanagement erstreckt sich auch auf den Datenschutz und gewährleistet, dass die Daten jederzeit sicher sind und regelmäßig gesichert werden.
Welche verschiedenen Datenspeicherverfahren gibt es?
Gängige Speicherverfahren reichen von herkömmlichen Bandlaufwerken bis hin zu 5D-Datenspeichern für intensive Speicheranforderungen. Bei der Wahl zwischen den verschiedenen verfügbaren Speicherverfahren hat sich ein zweckmäßiger Ansatz bewährt.
1. Bandlaufwerke: Bandlaufwerke sind eine preiswerte, zuverlässige Speicheroption mit einer Lebensdauer von 30 Jahren oder mehr und einem geringen Wartungsbedarf. Sie können zwar große Datenmengen speichern, aber da die zum Lesen des Inhalts benötigten Laufwerke teuer sind, bieten sich Bandlaufwerke aus Kostengründen vor allem zum Speichern von Informationen an, auf die Sie nur selten zugreifen müssen (z. B. regelmäßige Sicherungen von Unternehmensdaten).
2. Festplatten (HDDs): Dank ihrer geringen Anschaffungskosten sind Festplatten für die meisten Speicheranforderungen geeignet. Eine optische Festplatte speichert Daten mit einer Geschwindigkeit von 5.400 bis 7.000 U/min. Obwohl diese Datenträger relativ wenig kosten, haben die darauf gespeicherten Inhalte nur eine Lebensdauer von drei bis fünf Jahren.
3. Solid-State-Laufwerke (SSDs): Die im Vergleich zu HDDs schnelleren und langlebigeren SSDs sind kompakte Optionen, die über mehrere Flash-Speicher verfügen, um Informationen zu erfassen. Ihre kompakte Größe und längere Lebensdauer machen sie zu einer guten Wahl für Ihr Datenspeicher-Portfolio.
4. Hybrid Flash-Arrays: Hybrid Flash-Arrays kombinieren HDDs und SSDs für einen optimalen Leistungsausgleich und vereinen die niedrigen Kosten der einen und die Effizienz der anderen Technologie in einem Verfahren.
5. 5D-Datenspeicher: Durch den Einsatz von Quarzglasscheiben zur Datenkodierung bringt die 5D-Datenspeichertechnologie bis zu 360 TB Daten auf einer winzigen, robusten Fläche unter. Außerdem lassen sich mit 5D-Datenspeichern Informationen in drei physischen und zwei optischen Dimensionen speichern.
6. Cloud-Speicher: Cloud-Speicher sind zwar sehr vielseitig, skalierbar und zugänglich, werfen aber auch einige Sicherheitsbedenken auf, die in den Datenschutzrichtlinien eines Unternehmens sorgfältig berücksichtigt werden müssen.
Welche Vorteile bietet Speicherdatenmanagement?
Da die Workloads immer komplexer werden und zunehmend dezentral gehandhabt werden, bringt die Einrichtung eines Datenspeicher-Managementsystems die dringend benötigte Ordnung in Geschäftsabläufe, die sich ständig ändern. Die Vorteile des Speichermanagements sind tatsächlich sehr umfangreich und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit eines Unternehmens.
- Leistungsverbesserung: Damit Ihre Anwendungen ordnungsgemäß funktionieren, muss das zugrundeliegende Datenspeichersystem in Topform sein. Ein Speichermanagement-Programm systematisiert standortunabhängig sämtliche Wartungs- und Aktualisierungsaufgaben für alle Speichergeräte.
- Datenschutz: Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Sicherheitsbedrohungen und Vorschriften verfügen Unternehmen mit einem Speichermanagement-Programm über strenge Protokolle zum Schutz jeder Speicherstruktur.
- Einheitlicher Zugriff: Da der Datenspeicher besser verwaltet wird, ist auch bei Nachfrageschwankungen ein konsistenter Benutzerzugriff möglich. Mit einem guten Speichermanagement-Programm weiß das vorhandene System auch bei steigendem Datenvolumen, wo und wie die eingehenden Daten zu speichern sind, und sendet sie aus dem Datenstrom heraus, sobald die Nachfrage steigt.
- Anpassungsfähigkeit: Mit einer guten Speichermanagement-Strategie lässt sich die Kapazität bei schwankendem Bedarf erweitern bzw. verringern. Dadurch bleibt das Unternehmen flexibel und kann schnell reagieren.
- Kosteneinsparungen: Durch die Zentralisierung des Speichermanagements können die Datenspeicher-Administratoren ihre Ressourcen effizienter nutzen, indem sie Kapazitäten bei Bedarf bereitstellen und nicht im Vorfeld einer Nachfragespitze pauschal planen und beschaffen.
- Einfachere Verwaltung: Wenn ein Speichermanagement-Programm vorhanden ist, behalten die Administratoren durch die Zentralisierung den Überblick über die verschiedenen Datenspeichersysteme, was zu einer besseren Auslastung der Ressourcen führt.
- Compliance-Anforderungen für Daten: Eine Speichermanagement-Strategie umfasst eine Richtlinie zur Datenaufbewahrung, die strenge Regeln für die Aufbewahrungsdauer bestimmter Kategorien von Daten beinhaltet. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Unternehmen die Vorschriften des jeweiligen Landes einhält.
Mit welchen Herausforderungen ist das Speicherdatenmanagement verbunden?
Da die Workloads immer komplexer und zunehmend dezentral gehandhabt werden, sind bei der Implementierung des Speichermanagements zahlreiche Herausforderungen zu überwinden, um den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens zu gewährleisten. Nachfolgend sind die größten Problempunkte aufgeführt, die beim Speichermanagement berücksichtigt werden müssen.
Wert von Daten mit Budget in Einklang bringen: Nicht alle Daten stellen die gleichen Anforderungen an ihre Speicherung. Um herauszufinden, welche Daten eine teurere Speicherlösung benötigen, ist eine genaue Analyse erforderlich. Vorrangig behandelt werden sollten hochkritische Daten, die schnell übermittelt werden müssen und auf die häufig zugegriffen wird. Diese Daten sind in einem teureren Solid-State- oder In-Memory-Speicher am besten aufgehoben. Umgekehrt können Daten, auf die nur selten zugegriffen wird, auf günstigeren Cold-Storage-Laufwerken untergebracht werden. Diese Speicherkostenstruktur ist eine wichtige Voraussetzung, um bei möglichst geringen Kosten eine optimale Leistung zu erzielen.
Datenspeicher auf allgemeine IT-Infrastruktur abstimmen: Wenn Speicherbereitstellungen nicht sorgfältig geplant und zugewiesen werden, können Anwendungen und Datenspeichertypen nicht optimal aufeinander abgestimmt werden. Der falsche Speicher kann eine Anwendung von jetzt auf gleich erheblich verlangsamen, weshalb die IT-Abteilung die Speicherauslastung und -bereitstellung direkt überwachen sollte.
Quellen für Verschwendung beseitigen: Umgebungen für IT-Anwendungstests befinden sich heute fast vollständig in der Cloud, um interne Ressourcen wie Betriebssystemserver und Datenspeicher für andere interne Funktionen freizugeben. Das kann zur Folge haben, dass nicht benötigte Speicherressourcen nach Abschluss der Tests – zu einem hohen Preis – in der Cloud verbleiben, weil etwa ein Entwickler vergessen hat, sie wieder freizugeben. Darüber hinaus werden ohne regelmäßige Datenüberprüfungen viele Informationen unnötig aufbewahrt, beispielsweise für juristische Offenlegungen, die nie erfolgen, oder ungefilterte IoT-Daten, die unter Umständen irrelevant sind.
Sicherheitsbedrohungen einen Schritt voraus sein: Die Fähigkeit, bei einer Cyber-Bedrohung den Zugriff auf Speichergeräte zu sperren, ist eine wichtige Priorität bei einem Speichermanagement-Programm.
Ausreichende Ressourcen bereitstellen: Auch mit bester Planung stoßen Unternehmen in einem schnelllebigen Markt leicht an die Grenzen ihrer Datenspeicher- und Computing-Ressourcen. Ein schnell anpassbares Speichermanagement kann helfen, die Auswirkungen unzureichender Speicherressourcen auf wichtige Geschäftsanwendungen und -systeme zu reduzieren.
HPE und Speichermanagement
Da Daten das Lebenselexir moderner Unternehmen darstellen, ist die nahtlose Speicherung, Bereitstellung und der Schutz von Daten im gesamten Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Ein effektives Speichermanagement kann den Unterschied ausmachen, ob man von den Vorteilen der Data-First Transformation profitiert oder sich in den Silos und der Komplexität einer typischen IT-Umgebung verliert. Deshalb ist es sin modernes IT-Speichermanagement von entscheidender Bedeutung, das Datenspeichersilos, Scale-out-Einschränkungen, Anwendungsunterbrechungen und kontinuierliche Verwaltungskomplexität beseitigt.
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