Virtueller Server
WAS IST EIN VIRTUELLER SERVER?
Ein virtueller Server befindet sich in der Cloud oder in einem externen Rechenzentrum und teilt Hardware- und Software-Ressourcen mit anderen virtuellen Servern. Administratoren können den virtuellen Server steuern, um die Verarbeitungsleistung des Host-Systems zu maximieren.
Wie man einen Server virtualisiert
Um einen physischen Server zu virtualisieren, wird dem Host-System eine Softwareanwendung hinzugefügt, die die Serverressourcen in mehrere virtuelle Server aufteilt. Jeder virtuelle Server ist von allen anderen auf demselben Host isoliert und führt sein eigenes Betriebssystem aus, das Zugriff auf seinen Arbeitsspeicher, seine Computing-Leistung und andere Ressourcen hat.
Was spricht für Servervirtualisierung?
Viele Server in Rechenzentren befinden sich die meiste Zeit im Leerlauf. Dies hat Auswirkungen auf den Platzbedarf im Rechenzentrum und führt zu unnötigen Kosten, da die Hardware nicht voll ausgelastet werden kann. Die Servervirtualisierung ermöglicht es einem Unternehmen, die volle Verarbeitungsleistung seiner Serverinfrastruktur effizienter zu nutzen.
Wie funktionieren virtuelle Server?
Ein virtueller Server funktioniert genau wie ein physischer Server, aber die Virtualisierungssoftware ermöglicht es, seine Ressourcen vom physischen System zu abstrahieren. Jeder virtuelle Server ist in der Lage, sein eigenes Betriebssystem, seine eigenen Anwendungen und seine eigenen Workloads auszuführen, ohne die anderen Ressourcen des Hostsystems zu beeinträchtigen.
Wenn ein Server virtualisiert wird, kann die Kapazität des Servers mit höherer Geschwindigkeit und Effizienz genutzt werden. Diese Leistungsmerkmale steigern die Produktivität, da die Benutzer sicher und effizient auf Daten zugreifen können. Virtualisierung schont außerdem die IT-Ressourcen, zentralisiert das Servermanagement und verhindert eine übermäßige Bereitstellung von Ressourcen.
Es gibt drei Arten der Virtualisierung: Vollvirtualisierung, Paravirtualisierung und Virtualisierung auf Betriebssystemebene.
Bei der Vollvirtualisierung kommen Hypervisoren zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Softwareschicht, die die gesamte Kommunikation zwischen dem physischen Server und der CPU steuert. Die Hauptaufgabe des Hypervisors besteht darin, die Kapazität des physischen Servers zu verwalten und den Datenverkehr auf virtuelle Server zu leiten, um bestimmte Anwendungen auszuführen.
Bei der Paravirtualisierung arbeitet das gesamte Netzwerk von Servern (sowohl physische als auch virtuelle) als eine nahtlose Einheit zusammen. Diese Art der Virtualisierung managt die Betriebssysteme und nutzt den Hypervisor nur für eine begrenzte Verarbeitungsleistung.
Für die Virtualisierung auf Betriebssystemebene ist kein Hypervisor erforderlich, da das Host-Betriebssystem selbst die Verantwortung für die Kapazitätsverwaltung übernimmt. Die einzige Voraussetzung für diese Art der Virtualisierung ist, dass alle virtuellen Server auf dem Host dasselbe Betriebssystem verwenden müssen.
Was sind die Vor- und Nachteile der Servervirtualisierung?
Vorteile
- Die Erhöhung der nutzbaren Kapazität ist einer der Hauptvorteile der Servervirtualisierung, da die Kapazität nicht mehr auf die verfügbaren Ressourcen eines einzelnen Servers beschränkt ist. Bei nicht virtualisierten Servern ist die Verarbeitungsleistung exponentiell geringer, da die Workloads nur auf einen kleinen Teil der einzelnen Server im Netzwerk verteilt werden. Dadurch werden Ressourcen verschwendet, da die Server nicht voll ausgelastet sind.
- Eine Senkung der Betriebskosten ist fast unmittelbar nach der Virtualisierung zu beobachten, denn mit der Vervielfachung der Server und der Erhöhung der Kapazität werden weniger Rechner für mehr Workloads benötigt. Dies fördert die betriebliche Effizienz und kurbelt das Wachstum an.
- Workloads werden effizient zugewiesen, wobei die Aufgaben sofort über das virtuelle Netzwerk verteilt werden, wenn die virtuellen Server Aufgaben aufnehmen. Jeder virtuelle Server verhält sich wie ein eigener, unabhängiger Server, sodass er Daten verarbeiten und Anwendungen problemlos auf seinem unabhängigen Betriebssystem ausführen kann.
- Die Anwendungsleistung wird durch die Virtualisierung verbessert. Virtualisierte Server ermöglichen die unabhängige Ausführung von Anwendungen auf jedem Betriebssystem, was eine schnellere und effizientere Leistung ermöglicht.
- Die IT-Infrastruktur bietet einen Rahmen für Web-Hosting-Services, der Zeit und Geld spart und die vorhandenen Ressourcen optimal nutzt. Die IT-Abteilung profitiert außerdem von einer effizienteren Verarbeitung der Workloads.
Nachteile
- Das Verhalten der Software in einer virtualisierten Umgebung hängt von den Hardware-Ressourcen ab. Dies kann bei der Kapazitätsplanung und den Ressourcenanforderungen eine große Herausforderung darstellen.
- Unter Umständen sind neue Managementtools erforderlich, was auch ein Nachteil für den Virtualisierungsprozess sein kann. Ohne bestimmte Tools kann die Einrichtung und Ausführung von virtuellen Umgebungen schwierig und unter Umständen sogar unmöglich sein.
Wie wird die Servervirtualisierung eingesetzt?
Auf dem aktuellen Markt und in einer Zeit, in der Remote-Arbeitsplätze verbreiteter sind als je zuvor, wird die Verwendung virtueller Server zum neuen Standard. Die Virtualisierung verbessert die Leistung bei der Bereitstellung und Migration und eliminiert gleichzeitig Redundanzen.
Zugänglichkeit: Die Servervirtualisierung verbessert den Datenzugriff und sorgt für mehr Konsistenz im Vergleich zu herkömmlichen Servern vor Ort. Sie setzt einen neuen Standard der Zugänglichkeit mit Sicherheit für Benutzer auf der ganzen Welt.
Entwicklung: Die Implementierung von Servervirtualisierung in Unternehmensarchitekturen ermöglicht es, mit den sich schnell entwickelnden Datenverarbeitungs- und Datenspeichervorschriften moderner Datenspeicherinfrastrukturen Schritt zu halten.
Effizienz: Virtuelle Server entwickeln sich schnell zu einem grundlegenden Element moderner Rechenzentren und ermöglichen es Unternehmen, mit weniger mehr zu erreichen.
Sicherungs-Kapazität: Die Servervirtualisierung bietet Backup- und Archivspeicheroptionen, die Daten bei Angriffen effektiv schützen und sichern und eine Datenwiederherstellung mit minimaler Ausfallzeit ermöglichen.
Gemeinsame Lösung: Wenn die IT-Abteilung mit dem Management kritischer Workloads betraut ist, benötigt sie ein System, das nicht unzusammenhängend ist. Sie benötigt eine gemeinsame Lösung virtueller Maschinen innerhalb ihrer Server-Storage-Arrays, um die notwendige Unterstützung zu bieten.
Bereitstellung von Ressourcen: Die Überbereitstellung ist eine typische Methode, um die Verfügbarkeit von Ressourcen bei Nachfragespitzen zu gewährleisten. Dies wirkt sich negativ auf Kosten und Betrieb aus, da die Kosten steigen und die Effizienz sinkt. Die Servervirtualisierung reduziert die Notwendigkeit einer Überbereitstellung. Da es unwahrscheinlicher ist, dass schnelle oder unerwartete Wachstumsspitzen zusätzliche Hardware oder physische Server erfordern, können diese Daten sofort auf zusätzlichen VMs containerisiert und verwaltet werden.
Gleichzeitige Ausführung von Anwendungen: Kleine Unternehmen virtualisieren ihre Server, um die Ressourcenzuweisung zu vereinfachen und mehrere Anwendungen auf einem einzigen Server auszuführen. So können Sie z. B. Buchhaltungs-, Gehaltsabrechnungs- und Produktivitätsanwendungen gleichzeitig kostensenkend auf demselben Server, indem das Management der ständig wachsenden Workloads vereinfacht wird.
HPE und virtuelle Server
Mit den HPE ProLiant Servern sind Sie auf alles vorbereitet und gewährleisten Business Continuity und Datenschutz, sowohl On- als auch Off-Premises. Diese Server werden mit Konfigurationsoptionen wie Teradici oder VMware Horizon angeboten, die beide nachweislich für On-Premises- und Hybrid Cloud-Umgebungen getestet wurden.
Darüber hinaus unterstützt HPE Pointnext Services Unternehmen aktiv bei der Bewältigung der Herausforderungen der Remotearbeit. Unsere Services helfen Ihnen, den Wartungsaufwand zu reduzieren und den Betrieb zu vereinfachen, die Effizienz zu steigern, die Leistungsmerkmale zu verbessern und Ihr Unternehmen dabei zu unterstützen, die richtige Strategie für die digitale Transformation zu finden. Wir verwenden die HPE Digital Journey Map, um die funktionalen, technischen und wirtschaftlichen Fähigkeiten und Modelle zu verankern und zu kombinieren, die erforderlich sind, um Ihre Initiativen zu ermöglichen und Ihre Wünsche zu erfüllen.
HPE bietet auch Remote Desktop Services (RDS) für Unternehmen, in denen mehrere Mitarbeiter remote auf das gleiche System zugreifen müssen, das entweder auf einem physischen Server oder einer virtuellen Maschine ausgeführt wird.
Und mit der HPE Partner-Virtualisierungsplattform VMware vSphere können Sie Ihre Rechenzentren in aggregierte Computing-Infrastrukturen umwandeln, die auch Netzwerkressourcen umfassen. Der vCenter Server ist beispielsweise der Service, über den Sie mehrere in einem Netzwerk verbundene Hosts verwalten und Host-Ressourcen zusammenfassen. Die vCenter Server-Appliance bietet mehrere Services in einem Gerät, einschließlich Authentifizierung, Zertifikatsmanagement und Lizenzierung.