Rechenzentren in Unternehmen Was sind Rechenzentren in Unternehmen?
Rechenzentren in Unternehmen sind physische Einrichtungen, in denen die Router, Switches, Server, Firewalls und andere Komponenten eines Unternehmens untergebracht sind, die unternehmenskritische Anwendungen ermöglichen sowie Daten speichern und verarbeiten.
Rechenzentren sind für die täglichen Abläufe von Unternehmen und Firmen von entscheidender Bedeutung. Alle wichtigen Anwendungen, Services und Daten werden in einem Rechenzentrum verarbeitet und gespeichert.
- Was sind die Komponenten von Rechenzentren in Unternehmen?
- Wie entwickeln sich die Bereitstellungen von Rechenzentren in Unternehmen?
- Was ist eine Private Cloud?
- Vergleich von Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud
- Was sind Hyperscale-Rechenzentren?
Was sind die Komponenten von Rechenzentren in Unternehmen?
Nahezu alle Computing-, Datenspeicher-, Netzwerk- und Geschäftsanwendungen eines Unternehmens werden von Rechenzentren unterstützt. Die Infrastruktur zur Umgebungsüberwachung und die IT-Infrastruktur des Rechenzentrums sind wesentliche Bestandteile eines Rechenzentrums. Rechenzentrumskomponenten unterstützen die kontinuierliche Auslastung der Einrichtungen.
- Serverinfrastruktur – Racks, Blades und die verschiedenen Arten von Servern, die zum Speichern von Daten und Anwendungen verwendet werden.
- Netzwerkinfrastruktur – Router, Switches, Sicherheitsgeräte und Firewalls, die eine nahtlose Kommunikation und Datenübertragung im gesamten System ermöglichen.
- Datenspeicherinfrastruktur – Wo Daten und Dateien gespeichert werden.
- Unterstützende Infrastruktur – Stromversorgung, Verkabelung, Kühlung, Umgebungsüberwachung und Belüftung, die einen Tag- und Nachtbetrieb der Rechenzentren ermöglichen.
Wie entwickeln sich die Bereitstellungen von Rechenzentren in Unternehmen?
In der Vergangenheit waren Rechenzentren in Unternehmen in der Regel Eigentum der Unternehmen und wurden von diesen vor Ort für den Eigengebrauch errichtet. Viele Unternehmen nutzen mittlerweile Colocation- und Cloud-Anbieter, um ihre Anforderungen an die Bereitstellung von Rechenzentren und Hybrid-Cloud-Implementierung zu erfüllen.
Colocation-Rechenzentren sind Eigentum eines Rechenzentrumsanbieters, der den Platz an bedarfsorientierte Unternehmen vermietet. Der Host kümmert sich um die Infrastruktur, Ausrüstung, Kühlung usw., während das mietende Unternehmen für die Komponenten wie Firewalls, Netzwerke und Datenspeicher verantwortlich ist.
Managed-Service-Rechenzentren werden von Dritten verwaltet. Unternehmen leasen die Infrastruktur und Services.
Hybrid-Cloud-Rechenzentren sind gemischte Computing-Umgebungen, in denen Anwendungen mittels einer Kombination aus Computing, Datenspeicher und Services in verschiedenen Umgebungen ausgeführt werden, die sowohl Public Clouds als auch Private Clouds, einschließlich On-Premises-Rechenzentren oder Edge-Standorte, umfassen. Hybride Cloud-Computing-Ansätze sind weit verbreitet, da sich heute fast niemand mehr ausschließlich auf eine einzige Public Cloud verlässt.
Was ist eine Private Cloud?
Eine Private Cloud ist eine lokale Cloud-Computing-Architektur, die zusätzliche virtuelle Verarbeitungs- und Datenspeicher-Ressourcen bereitstellt. Nur ein einzelnes Unternehmen oder eine einzelne Organisation hat Zugriff auf eine Private Cloud und ist für deren Verwaltung und Sicherheit verantwortlich. Sie bietet die Vorteile des Cloud Computing mit der hohen Sicherheit und Kontrolle einer lokalen IT-Infrastruktur. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören individuelle Ressourcen-Anpassungen, Flexibilität, Skalierbarkeit, schnelle Bereitstellung und Zugriffssteuerungen.
Der Zugriff auf die Private Cloud erfolgt über einen einzigen Mandanten oder isoliert, da die Computing-Ressourcen nur einem speziellen Kunden zur Verfügung gestellt werden. Sie wird im Allgemeinen vor Ort im Rechenzentrum eines Unternehmens gehostet, in einigen Fällen kann sie jedoch in einem autonomen Rechenzentrum gehostet werden. Eine virtuelle Private Cloud ermöglicht den Benutzern die virtuelle Bereitstellung und Konfiguration der Server sowie den On-Demand-Zugriff auf Computing-Ressourcen, um eine optimale Ressourcen-Auslastung zu erleichtern.
Vergleich von Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud
Private Clouds sind oft einer einzelnen Gruppe oder einem einzelnen Mandanten (Tenant) zugewiesen. Diese Methode bietet mehr Möglichkeiten für Anpassung, Zugriff und Sicherheit, ist jedoch mit höheren Investitionskosten verbunden. Im Vergleich kann die Private-Cloud-Kapazität zu Public-Cloud-Angeboten viel mehr oder viel weniger skalierbar sein, abhängig von der Infrastruktur und der Vorhersehbarkeit von Änderungen beim Bedarf.
Public Cloud Services werden von einem Drittanbieter an einem Remote-Standort bereitgestellt. Sie bieten in hohem Maße flexible und skalierbare Cloud-Ressourcen für viele Unternehmen. Der Drittanbieter übernimmt die Verantwortung für das Management und die Sicherheit aller Ressourcen oder des Datenspeichers zu einem vereinbarten Preis. Bei Transparenz, Zugriff und individueller Anpassung müssen Abstriche zugunsten verbesserter On-Demand-Agilität gemacht werden.
Hybrid-Cloud-Infrastrukturen kombinieren Elemente der Public Cloud und der Private Cloud. Bei einer Hybrid Cloud lagert ein Unternehmen bestimmte Ressourcen an einen Drittanbieter aus und behält ausgewählte Bereiche der Infrastruktur vor Ort. Dadurch kann ein Unternehmen den Zugriff auf seine Daten und Hardware sowie deren Kontrolle und Management verbessern, insbesondere bei unterschiedlichen Workloads, und strenge Sicherheits- oder Datenschutzvorgaben einhalten.
Was sind Hyperscale-Rechenzentren?
Hyperscale-Rechenzentren, auch Cloud-Rechenzentren genannt, sind große, zentralisierte und maßgeschneiderte Einrichtungen, die von einem einzigen Unternehmen betrieben werden. Diese Einrichtungen unterstützen in erster Linie Cloud-Service-Provider (CSPs) und große Internetunternehmen mit enormen Computing-, Datenspeicher- und Netzwerkanforderungen. Was die Fläche angeht, beherbergen Hyperscale-Rechenzentren Tausende von Racks und Zehntausende von Servern auf einer Fläche von über 4.600 bis 90.000 Quadratmetern. Der Bau solcher Einrichtungen kann über eine Milliarde US-Dollar kosten.
Hyperscale-Rechenzentren können von „Hyperscalern“, zu denen Unternehmen wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud und Meta Platforms (Facebook) zählen, intern bereitgestellt oder selbst aufgebaut werden.