Sichere Konnektivität Was ist sichere Konnektivität?
Angesichts der Zunahme hybrider Arbeitsmodelle, Datenschutzverletzungen und immer ausgefeilterer Cyber-Bedrohungen ist es für Unternehmen unerlässlich geworden, eine sichere Verbindung zwischen Mitarbeitern, Geräten und Systemen sicherzustellen. Im herkömmlichen Modell, bei dem alle Anwendungen im Rechenzentrum gehostet wurden, konnten Unternehmen die Konnektivität sehr gut sichern. Doch da Anwendungen in die Cloud verlagert werden und Mitarbeiter von überall auf Anwendungen zugreifen, lösen sich die Sicherheitsperimeter auf. Sichere Konnektivität kombiniert fortschrittliche Sicherheitstechnologien wie SASE (Secure Access Service Edge) und Zero Trust Networking, um eine sichere, zuverlässige und effiziente Kommunikation über mehrere Standorte, Netzwerke und Geräte hinweg zu ermöglichen.
- Warum ist eine sichere Konnektivität erforderlich?
- So aktivieren Sie sichere Konnektivität
- HPE Aruba Networking und sichere Konnektivität
Warum ist eine sichere Konnektivität erforderlich?
Der Bedarf an sicherer Konnektivität hat aus folgenden Gründen zugenommen:
- Hybrides Arbeiten: Da Mitarbeiter heute von verschiedenen Standorten aus arbeiten, sorgt eine sichere Konnektivität dafür, dass sie ohne Sicherheitseinbußen geschützt auf Unternehmensanwendungen und -ressourcen zugreifen können. Hybride Arbeitsmodelle erfordern einen zuverlässigen Schutz vor Risiken, die mit ungesicherten Netzwerken und Remote-Geräten verbunden sind. Durch die Sicherung von Remote-Verbindungen verringern Unternehmen die Gefahr für vertrauliche Daten, auf die von überall aus zugegriffen werden kann.
- Erhöhte Cyber-Bedrohungen: Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter, und ohne sichere Konnektivität bleiben Unternehmen anfällig für Angriffe wie Phishing, Ransomware und DDoS-Angriffe. Sichere Konnektivität umfasst verschiedene Sicherheitsmaßnahmen zum Erkennen, Vorbeugen und Reagieren auf Bedrohungen in allen Netzwerktypen und schützt On-Premises- und Remote-Ressourcen vor Angriffen.
- Vertrauliche Daten: Der Schutz vertraulicher Daten wie Kundendaten, geistiges Eigentum und Finanzdaten ist für die Wahrung von Vertrauen und Compliance von entscheidender Bedeutung. Sichere Konnektivität gewährleistet Datenschutz durch Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Sicherheitsprotokolle, die unbefugten Zugriff und Datenverlust verhindern.
- Regulatorische Anforderungen: Vorschriften wie die DSGVO, HIPAA und PCI DSS verlangen von Unternehmen, personenbezogene und finanzielle Daten zu schützen. Eine sichere Konnektivität unterstützt Firmen bei der Einhaltung von Vorschriften durch die Integration von Funktionen zur Zugriffskontrolle, Überwachung von Datenflüssen und Prüfung von Zugriffsprotokollen. Auf diese Weise wird das Risiko teurer Bußgelder und Reputationsschäden verringert.
So aktivieren Sie sichere Konnektivität
Das Erreichen einer sicheren Konnektivität erfordert eine Kombination aus Technologien und Best Practices wie SASE (Secure Access Service Edge) und Zero Trust Networking. SASE integriert SD-WAN mit Cloud-Sicherheitsfunktionen wie SWG, CASB und ZTNA und bietet reibungslose, sichere Verbindungen zu Cloud- und On-Premises-Anwendungen, und gewährleistet gleichzeitig konsistente Sicherheitsrichtlinien über alle Access Points hinweg. Zero Trust-Networking ist ein Sicherheitsmodell, das die Überprüfung jedes Benutzers, Geräts und jeder Verbindung erfordert, die einen Zugriff versuchen, und dabei kein implizites Vertrauen innerhalb des Netzwerks voraussetzt. Der Zugriff wird strikt auf autorisierte Ressourcen beschränkt, wodurch das Risiko eines unbefugten Zugriffs und einer lateralen Bewegung minimiert wird.
Unerlässliche Schlüsselfunktionen für ein robustes, sicheres Konnektivitätsframework:
- Zero Trust Network Access (ZTNA): ZTNA funktioniert nach dem Prinzip „Vertraue nie, überprüfe immer“. Es stellt sicher, dass Benutzer und Geräte verifiziert werden und nur Zugriff auf autorisierte Ressourcen erhalten. ZTNA minimiert das Risiko eines unbefugten Zugriffs, indem Anwendungen vor dem Internet verborgen werden und der Zugriff nur auf der Grundlage des Need-to-know-Prinzips kontrolliert wird. Unternehmen können damit ältere VPNs ersetzen, die weniger sicher sind und einen breiten Zugriff auf Unternehmensressourcen gewähren können, was jedoch häufig zu einer schlechten Benutzererfahrung führt.
- Secure Web Gateway (SWG): SWG schützt Benutzer vor dem Zugriff auf bösartige Websites, indem es den Webverkehr filtert, schädliche URLs blockiert und Richtlinien zum Webbrowser durchsetzt. Es trägt dazu bei, Risiken durch Phishing, Malware und andere webbasierte Bedrohungen zu mindern.
- Cloud Access Security Broker (CASB): Da vertrauliche Daten in SaaS-Anwendungen verschoben werden, sichert CASB die Verwendung von SaaS-Anwendungen, indem es Sicherheitsrichtlinien durchsetzt, Daten durch Zugriffskontrollen schützt und die Benutzeraktivität überwacht. CASB stellt sicher, dass die Cloud-Nutzung den Sicherheitsrichtlinien entspricht und schützt vor Datenlecks, unbefugtem Zugriff und Compliance-Verstößen.
- Sicheres SD-WAN: Sicheres SD-WAN kombiniert die Netzwerkfunktionen von SD-WAN mit integrierten Sicherheitsfunktionen, einschließlich Next-Generation Firewall, Segmentierung und Bedrohungserkennung, und bietet so eine sichere Möglichkeit, Zweigstellen, Rechenzentren und Cloud-Umgebungen zu verbinden.
- Next-Generation Firewall (NGFW): NGFWs sind fortschrittliche Firewalls mit Funktionen, die über die herkömmliche Paketfilterung hinausgehen und unter anderem Anwendungskonsistenz, IDS/IPS, DDoS-Schutz und Mikrosegmentierung umfassen:
- System zur Erkennung und Verhinderung von Angriffen (IDS/IPS) überwacht den Netzwerkverkehr auf verdächtige Aktivitäten und kann potenzielle Bedrohungen automatisch blockieren. IDS/IPS verbessert die sichere Konnektivität, indem es Bedrohungen erkennt und eindämmt, bevor diese Schwachstellen in einem Netzwerk ausnutzen können.
- DDoS-Schutz schützt Netzwerke vor Distributed-Denial-of-Service-Angriffen, die Netzwerke mit bösartigem Datenverkehr überfluten und so potenziell Ausfallzeiten verursachen. Er stellt sicher, dass die Konnektivität auch während eines DDoS-Angriffs zuverlässig und zugänglich bleibt.
- Mikrosegmentierung setzt Zero Trust-Prinzipien durch, indem Netzwerke in Segmente unterteilt werden, um den Zugriff basierend auf strengen, kontinuierlich überprüften Identitätsparametern zu kontrollieren. Sie begrenzt die laterale Bewegung innerhalb von Netzwerken, sodass selbst ein kompromittiertes Gerät Bedrohungen nicht so leicht auf andere Teile des Netzwerks übertragen kann.
HPE Aruba Networking und sichere Konnektivität
Das Angebot für sichere Konnektivität von HPE Aruba Networking ist eine Zero Trust-Plattform zum Schutz von Benutzern, Geräten und Daten in unterschiedlichsten Umgebungen. Die HPE Aruba Networking Secure Access Service Edge (SASE) Lösung integriert Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen und schafft so einen einheitlichen, Cloud-basierten Ansatz für sichere Konnektivität.
- EdgeConnect SD-WAN: EdgeConnect SD-WAN kombiniert optimierte Konnektivität mit erweiterten WAN-Funktionen wie Path Conditioning, AppExpress und WAN Optimization mit einer integrierten Next-Generation Firewall (NGFW) einschließlich IDS/IPS und adaptivem DDoS-Schutz. Darüber hinaus umfasst es eine rollenbasierte Segmentierung zur Steuerung des Datenverkehrs und stellt so sicher, dass geschäftskritische und vertrauliche Daten in Zweigstellen, Cloud-Umgebungen und Rechenzentren sicher bleiben. Diese Kombination aus Netzwerk und Sicherheit bietet zuverlässigen, sicheren Zugriff auf Anwendungen und Ressourcen und schützt gleichzeitig vor fortschrittlichen Bedrohungen.
- HPE Aruba Networking SSE: HPE Aruba Networking SSE ist eine Cloud-native Plattform, die ZTNA-, SWG- und CASB-Funktionen integriert. Mit einer einzigen Richtlinien-Engine und mehreren globalen Points of Presence (PoPs) bietet es konsistente, nahtlose Sicherheit und optimierten Zugriff weltweit. Die Plattform umfasst agentenloses ZTNA für einfachen, sicheren Zugriff durch Drittanbieter ohne die Notwendigkeit von Endpunkt-Agenten. So können Unternehmen den Webverkehr sichern, die Cloud-Nutzung überwachen und den Zugriff auf vertrauliche Anwendungen in Hybrid- und Remote-Umgebungen steuern.
- HPE Aruba Networking Central HPE Aruba Networking Central bietet NAC-Funktionen (Network Access Control). Es umfasst eine KI-basierte Erkennung zum Profilieren aller mit dem Netzwerk verbundenen Geräte, einschließlich IoT, und gewährleistet so umfassende Transparenz und Kontrolle. Mithilfe der NDR-Funktionen (Network Detection and Response) erkennt es Muster und unerwünschtes Verhalten durch maschinelles Lernen und identifiziert proaktiv potenzielle Sicherheitsbedrohungen. Darüber hinaus implementiert die Lösung eine rollenbasierte Mikrosegmentierung, um den Datenverkehr von geschäftskritischen Anwendungen und IoT-Geräten zu isolieren. Dadurch wird das Risiko lateraler Bewegungen begrenzt und die allgemeine Sicherheit des Netzwerks verbessert.
Durch die Kombination dieser Lösungen unterstützt HPE Aruba Networking Unternehmen dabei, eine sichere, ausfallsichere und anpassungsfähige Konnektivität zu erreichen. Dieser Ansatz nutzt die Prinzipien von Zero Trust, erfordert für jede Verbindung eine Authentifizierung und Autorisierung und ermöglicht es Unternehmen, ihre Netzwerke und Daten vor zahlreichen Cyber-Bedrohungen zu schützen.