Netzwerksicherheit
Was ist Netzwerksicherheit?

Netzwerksicherheit ist ein Prozess, bei dem Hardware, Software und As-a-Service-Lösungen (aaS) eingesetzt werden, um die Edge-to-Cloud-Netzwerkinfrastruktur umfassend vor Cyber-Angriffen, Datenverlust und Missbrauch zu schützen.

Ein Mitarbeiter in einem Serverraum.
  • Warum braucht Ihr Unternehmen Netzwerksicherheit?
  • Wie funktioniert Netzwerksicherheit?
  • Aus welchen Komponenten besteht die Netzwerksicherheit?
  • Welche Vorteile bietet die Netzwerksicherheit?
  • HPE und Netzwerksicherheit
Warum braucht Ihr Unternehmen Netzwerksicherheit?

Warum braucht Ihr Unternehmen Netzwerksicherheit?

Unternehmen brauchen Netzwerksicherheit, um ihr wichtigstes Asset zu schützen – ihre Daten. Ohne wirksame Netzwerksicherheit sind Unternehmen einer erhöhten Gefahr von Angriffen und Hacks ausgesetzt.

Laut Statista werden jeden Tag 328,77 Millionen Terabyte an Datenpunkten erstellt; und Internetnutzer verbringen täglich sechs Stunden und 40 Minuten online – alles ermöglicht durch das Netzwerk. Der Schutz von Netzwerkdaten und- verbindungen ist enorm wichtig, denn eine Sicherheitsverletzung kann zu Verlusten in Milliardenhöhe führen. Eine aktuelle Studie des Ponemon Institute, der Cost of a Data Breach Report 2023, offenbart: „Weltweit beliefen sich die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung im Jahr 2023 auf 4,45 Millionen US-Dollar. Ein Anstieg von 15 % über drei Jahre.“

Durch eine proaktive Überwachung und Durchsetzung von Edge-to-Cloud-Sicherheitsrichtlinien hilft die Netzwerksicherheit, die Bedrohung durch Angriffe auf die Cybersicherheit zu verringern. Außerdem steigert sie die Netzwerkleistung durch eine Optimierung des digitalen Datenverkehrs.

Wie funktioniert Netzwerksicherheit?

Wie funktioniert Netzwerksicherheit?

Verschiedene Hardware- und Softwarelösungen werden zum Schutz des Netzwerks auf Benutzergeräten, Servern, in Rechenzentren und in der Cloud bereitgestellt. Durch die Bereitstellung und Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien können Sicherheitsteams mit diesen Lösungen die passende Berechtigung für Netzwerke stellen und mögliche Bedrohungen blockieren. Im Idealfall werden diese Produkte in Abstimmung mit den umfassenderen Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens konfiguriert und arbeiten zusammen, um eine starke Netzwerksicherheit zu gewährleisten.

Aus welchen Komponenten besteht die Netzwerksicherheit?

Aus welchen Komponenten besteht die Netzwerksicherheit?

Die Netzwerksicherheit besteht aus physikalischen, virtuellen, agentenbasierten und agentenlosen Lösungen, wie unter anderem:

  • Geräteprofilierung und Sichtbarkeit:  Agentenbasierte und agentenlose Lösungen bieten Einblicke in Typen und Verhalten von Edge-Geräten, die sich mit dem Netzwerk verbinden. Diese transparenten Einblicke dienen als erster Schritt zur Sicherung des Netzwerks und unterstützen Sicherheitsteams bei der Geräteerkennung und -profilerstellung und beim individuellen Fingerprinting.
  • Authentifizierung: Agentenbasierte und agentenlose Lösungen bieten rollenbasierte Authentifizierung für Edge-Geräte, die sich mit dem Netzwerk verbinden möchten. Eine NAC-Lösung (Network Access Control) authentifiziert Benutzer oder Geräte anhand verschiedener Identitätsquellen, um eine stabile Netzwerksicherheit zu unterstützen.
  • Rollenbasierte Zugriffssicherheit oder Authentifizierung: Der Datenverkehr wird in Übereinstimmung mit einer jeweiligen Identität oder Rolle und zugehörigen Zugriffsberechtigungen segmentiert. So wird der Zugriff mit geringsten Rechten auf die Edge-Geräte durchgesetzt und die Autorisierung für den Zugriff nur auf relevante Teile des Netzwerks ausgestellt.
  • Bedingte Überwachung: Durchgehende Überwachung erfordert Lösungen, die Telemetriedaten zu Bedrohungen in Echtzeit bieten, indem sie die Edge-Geräte ununterbrochen überwachen. Verschiedene Produkte arbeiten unabhängig und gemeinsam, um das Verhalten der Edge-Geräte zu verfolgen und potenziell böswillige Aktivitäten an Network Access Control (NAC) zu melden, damit weitere Maßnahmen ergriffen werden können. Durchgehende Überwachungslösungen umfassen:
    • Einheitliches Bedrohungsmanagement/IDS/IPS: Angriffserkennung  bietet Bedrohungsinformationen zu bösartigen Aktivitäten, einschließlich Command and Control, Ransomware, Phishing, Malware, Spyware, Trojanern und Exploit-Kits.  Angriffserkennung  identifiziert böswillige Aktivitäten und führt Aktionen wie das Blockieren des Datenverkehrs durch, um vor solchen Aktivitäten zu schützen.
    • Klassifizierung von Webinhalten, IP-Reputation und Geolokalisierungsfilterung: Inhaltsfilterung  blockiert bestimmte potenziell schädliche Websites. Durch die Filterung von Webinhalten können Sie Websites identifizieren, die Malware, Spam, Spyware und Phishing-Angriffe verbreiten, sowie Websites mit sensiblen Inhalten, etwa für Erwachsene oder Glücksspiele.  IP-Reputation  Die Services bieten einen Echtzeit-Feed bekannter bösartiger IP-Adressen in zehn Kategorien, sodass IT-Sicherheitsadministratoren Bedrohungen problemlos nach Typ identifizieren können.  Geolokalisierungsfilterung  Dienste verknüpfen Quell-/Ziel-IP-Adressen mit dem Standort. Damit können Unternehmen Richtlinien anwenden, um ein- oder ausgehende Kommunikation mit entsprechenden Ländern zuzulassen oder zu unterbinden.
    • SIEM oder interoperable Produkte:  SIEMs unterstützen Sicherheitsteams dabei, Sicherheitsbedrohungen zu erkennen, zu analysieren und darauf zu reagieren.
    • Sicheres SD-WAN: SD-WAN-Lösungen werden für eine effiziente Verbindung von Benutzern und Anwendungen eingesetzt. Eine sichere SD-WAN-Lösung verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen und arbeitet mit anderen Elementen innerhalb des Sicherheits-Ökosystems zusammen, um eine starke Netzwerk- und Anwendungssicherheit vom Edge bis zur Cloud zu gewährleisten.
  • Durchsetzung und Reaktion: Wenn bei einem Angriff böswillige Aktivitäten vermutet oder erkannt werden, kann die Network Access Control (NAC)-Lösung geführt oder automatisiert auf den Angriff reagieren, um die Netzwerksicherheit zu gewährleisten. Sicherheitsteams setzen außerdem unterschiedliche Arten von Firewalls ein, um eine robuste Netzwerksicherheit durchzusetzen.
    • Firewall: Eine Netzwerk-Firewall besteht aus Hardware oder Software zur Beschränkung und Regulierung des Datenverkehrs zwischen Netzwerken. Netzwerk-Firewalls verhindern Cyber-Angriffe durch Umsetzen von Vorgaben, die nicht autorisierten Datenverkehr von einem sicheren Netzwerk fernhalten.
    • Next Generation Firewall: Next Generation Firewalls bieten über herkömmliche Firewall-Funktionen hinaus einen erweiterten Funktionsumfang wie Paketuntersuchung auf Anwendungsebene und Angriffsverhinderung.

In der heutigen Welt greifen die Mitarbeiter von zu Hause, aus Cafés, vom Flughafen usw. auf Unternehmensnetzwerke zu. Sie nutzen auch zahlreiche SaaS-Anwendungen, die nicht in den Rechenzentren ihrer jeweiligen Unternehmen oder in Private Clouds gehostet sind. Neben der Absicherung des Netzwerks benötigen Sicherheitsteams eine robuste Security Service Edge (SSE)-Lösung, um die potenzielle Angriffsfläche zu reduzieren und die Anwendungssicherheit für SaaS- und Webservices zu verbessern.

Komponenten der Netzwerksicherheit.
Komponenten der Netzwerksicherheit.
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Welche Vorteile bietet die Netzwerksicherheit?

Welche Vorteile bietet die Netzwerksicherheit?

Der Hauptvorteil einer starken Netzwerksicherheit besteht in der Abschreckung von Cyberangriffen. Jedes Unternehmen ohne ausreichende Netzwerksicherheit ist ein leichtes Ziel für Cyber-Angreifer. Einige andere kritische Vorteile der Netzwerksicherheit sind unter anderem:

  • Minimieren von Netzwerkstörungen:  Unternehmen verlieren laut Cost of a Data Breach 2023 Report des Ponemon Institute durchschnittlich 1,30 Millionen Dollar durch Netzwerkstörungen. Eine starke Netzwerksicherheitslösung senkt diese Verluste, indem sie Malware, Denial-of-Service- und andere Cyber-Angriffe jederzeit erkennt und neutralisiert.
  • Datenverletzungen minimieren: Eine starke Netzwerksicherheit schützt vertrauliche und geschäftskritische Daten vor Hackern. Sie authentifiziert jedes Gerät, das sich mit einem Netzwerk verbindet, gewährleistet den Zugriff in Übereinstimmung mit den jeweiligen Rollen und Identitäten, überwacht die Geräte ununterbrochen und setzt automatisierte Prozesse in Gange, wenn böswillige Aktivitäten erkannt werden.
  • Erweiterte Netzwerkleistung: Eine stabile Netzwerksicherheit segmentiert den Verkehrsfluss durch das Netzwerk und optimiert so die Netzwerkleistung. Damit wird eine passende Bandbreitenzuweisung zwischen kritischen und gängigen Anwendungen sowie zwischen Mitarbeitern und Gästen möglich.
  • Vertrauen aufbauen:  Indem Sie sicherstellen, dass mit dem Netzwerk verbundene Geräte über aktuelle Statusprüfungen verfügen und die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens erfüllen, können Sie die Einhaltung der Vorschriften zu Datenschutz und Cybersicherheit unterstützen. Darüber hinaus geben die Kunden eines Unternehmens mit starker Netzwerksicherheit ihre vertraulichen Informationen möglicherweise lieber weiter, da eine starke Netzwerksicherheit vor vielen Arten von Cyberangriffen schützen kann, die zu Datenverlust und -gefährdung führen können.
HPE und Netzwerksicherheit

HPE und Netzwerksicherheit

Das sicherheitsorientierte, KI-basierte Netzwerk von HPE Aruba Networking bietet verbesserte Sicherheit, Leistung und Kontrolle. Jetzt verfügen Unternehmen über eine gemeinsame Grundlage für Netzwerk- und Sicherheitsvorgänge, um eine gemeinsame universelle Sichtbarkeit, ein globales Richtlinienmanagement, eine durchgängige Durchsetzung und eine KI-basierte Automatisierung zu erreichen und so alle Benutzer, Geräte, Apps und Daten in der gesamten Infrastruktur zu verbinden und zu schützen.

HPE Aruba Networking Central NetConductor bietet eine durchgängige, Cloud-native Lösung zur Netzwerkautomatisierung und -orchestrierung, die die LAN-, WLAN- und WAN-Infrastruktur in Zweigstellen, auf dem Campus und im Rechenzentrum automatisch konfiguriert, um eine optimale Netzwerkleistung zu erzielen und gleichzeitig detaillierte Sicherheitsrichtlinien zu definieren und durchzusetzen, die die Grundlage von Zero Trust- und SASE-Architekturen bilden. Central NetConductor umfasst: Client Insights zur Bereitstellung KI-basierter Einblicke und Geräteprofilerstellung; Cloud Auth zur Bereitstellung Cloud-basierter Authentifizierung; Policy Manager, CX Switches und Gateways für Cloud-basierte NAC und Inline-Richtlinienverteilung, -überwachung und -durchsetzung.

HPE Aruba Networking bietet mit ClearPass außerdem eine Netzwerkzugriffskontrolle der Unternehmensklasse. ClearPass Policy Manager (CPPM) bietet Profilerstellung für die Gerätesichtbarkeit, unterstützt eine breite Palette von Authentifizierungs- und Autorisierungsprotokollen, lässt sich zur dynamischen Segmentierung in die Policy Enforcement Firewall integrieren, ist für die Zustandsüberwachung kompatibel mit einem großen Ökosystem von Drittanbietern und bietet Sicherheitsdurchsetzung und -reaktion in Echtzeit, basierend auf den Sicherheitsprotokollen von Unternehmen.

Die HPE Aruba Networking EdgeConnect SD-Branch-Lösung ist mit Funktionen zur IPS, IDS, Webinhaltsklassifizierung, IP-Reputation und Geolokalisierungsfilterung ausgestattet.

HPE ergänzt seine leistungsstarken Netzwerksicherheitslösungen mit HPE ProLiant DL360 Gen10-Servern und HPE Pensando SmartNIC, mit denen Unternehmen eine hardwarebasierte Beschleunigung der Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen erleben können. Dieses Angebot umfasst Hardware-Telemetrie, Firewalling, Verschlüsselung und Mikrosegmentierung und vereinfacht die Datenverschlüsselung über API.

HPE Aruba Networking SSE

Bieten Sie jedem Benutzer, jedem Gerät und jeder Anwendung von überall nahtlosen und sicheren Zugriff mit SSE.

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