Remote-Zugriff
Was ist Remote-Zugriff?
Remote-Zugriff ist die Möglichkeit für Benutzer, von einem beliebigen Standort aus auf ein Gerät oder ein Netzwerk zuzugreifen. Mit diesem Zugriff können Benutzer Dateien und Daten verwalten, die auf einem Remote-Gerät gespeichert sind, was eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Produktivität von überall aus ermöglicht.
Trends beim Remote-Zugriff
Analysten haben vorausgesagt, dass bis 2022 etwa 48 % der Belegschaft bis zu einem gewissen Grad remote arbeiten wird. Folglich wird das Management des Remote-Zugriffs wichtiger denn je sein.
Und so wie die Remote-Arbeit explodiert ist, hat auch der Einsatz von Technologien zur Überwachung der Mitarbeiter zugenommen. So setzen 16 % der Arbeitgeber Methoden wie virtuelles Stempeln, Überwachung der Computernutzung und Kommunikationsüberwachung häufiger ein als vor der Pandemie.
Vorteile des Remote-Zugriffs
Unternehmen auf der ganzen Welt haben die Remote-Arbeit schnell ausgeweitet und berichten von einer Verbesserung der Gesamtproduktivität und der Erfahrungen ihrer Mitarbeiter. Bei einer hochgradig mobilen Belegschaft ermöglicht der Remote-Zugriff die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, unabhängig davon, wo sich die Mitarbeiter befinden und wann sie arbeiten möchten. Außerdem können die Unternehmen mit der zunehmenden Verbreitung der Remote-Arbeit ihre physischen Büroräume verkleinern, was erhebliche Kosten für Miete oder Immobilieninvestitionen spart.
Nachteile des Remote-Zugriffs
Der Remote-Zugriff ermöglicht zwar eine Steigerung der Produktivität und des Engagements, aber es gibt auch ein paar Nachteile, die Sie beachten sollten:
- Effizienz: Der Remote-Zugriff auf Systeme kann die Leistung durch eine höhere Serverlatenz und eine längere Rückkopplungsschleife verlangsamen, wenn Änderungen an der Infrastruktur vor Ort vorgenommen werden.
- Zuverlässigkeit: Internetkonnektivität und Geschwindigkeit wirken sich auf die Produktivität aus, da die Service-Level an Remote-Standorten sehr unterschiedlich sein können.
- Komplexität: Das Management von Berechtigungen und die VPN-Konfiguration/Autorisierung kann ein erheblicher zeitlicher Aufwand für die IT-Abteilung bedeuten. Zudem erfordert die Lösung von Problemen beim Remote-Zugriff zusätzliche Systemadministrationskenntnisse, die möglicherweise nicht vorhanden sind.
Remote-Zugriff und Sicherheit
Bis vor kurzem war der Remote-Zugriff in vielen Unternehmen aufgrund von Sicherheitsaspekten eingeschränkt. Der Grund dafür ist einfach: Wann immer ein Benutzer auf ein Netzwerk außerhalb der lokalen Firewalls zugreifen kann, öffnet er ein Einfallstor für Hacker und Malware. Als Reaktion darauf fügen Service Provider Tools hinzu, mit denen Abonnenten kontrollieren können, was Mitarbeiter freigeben können, sowie ein System, das Benutzer erkennt und benachrichtigt, wenn eine Datei, die sie öffnen, Malware enthält. Die Leistungsfähigkeit dieser Tools hat dazu beigetragen, die Risiken für Unternehmen, die ihre Remote-Zugriffsmöglichkeiten erweitern, zu verringern.
Wie funktioniert der Remote-Zugriff?
Technisch gesehen kann ein Benutzer auf jedes Gerät über zwei verschiedene Kanäle zugreifen: das Internet und lokale Netzwerke.
Beim Remote-Zugriff über das Internet wird ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verwendet, das eine sichere Verbindung zwischen zwei Geräten herstellt. Im Wesentlichen funktioniert das VPN wie ein Tunnel, der den Datenverkehr privat und störungsfrei hält. Der VPN-Server fungiert als Gateway am Edge des Netzwerks und leitet die Daten an die richtigen Hosts innerhalb des Netzwerks weiter.
Bevor ein Remote-Benutzer tatsächlich Informationen senden kann, verschlüsselt ein Router mit VPN-Software den Datenverkehr und schließt diesen ein. Anschließend werden die Datenpakete unter Verwendung einer variablen Reihe von Routen, die auf den verfügbaren Netzwerkpfaden basieren, über das Internet an ein Empfangsziel gesendet. Da der Datenverkehr verschlüsselt ist, wird er zu einem VPN-Gateway oder Endpunkt weitergeleitet, der die Pakete dann wieder in ihrem Originalformat zusammensetzt. An diesem Punkt sendet das VPN-Gateway eine verschlüsselte Antwort über das Internet zurück an den Original-VPN-Client und führt den umgekehrten Prozess durch.
Im Gegensatz dazu stellt ein lokales Netzwerk oder physisches Netzwerk eine fest verdrahtete Verbindung zwischen den Endpunkten her, wobei eine einzelne Kommunikationsverbindung, z. B. ein privater Datenkanal, und nicht das Internet verwendet wird.
Welche Arten des Remote-Zugriffs gibt es?
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist eine gängige Methode, um Remote-Zugriff zu ermöglichen, wobei jeder Benutzer eine individuelle Autorisierung benötigt. Um diesen Zugang zu erhalten, setzen Unternehmen eine Kombination aus Software, Hardware und Netzwerkkonnektivität ein. Manchmal wird die Remote-Desktop-Anwendungssoftware in das Betriebssystem des Remote-Hosts integriert, der dann eine von zwei Arten des Remote-Zugriffs nutzen kann: Modem oder Breitband.
Traditionell wurden die Benutzer über analoge Modems mit Einwahlnetzwerken verbunden, die wiederum mit Remote-Zugriffsservern verbunden waren, die den Mitarbeitern den Zugriff auf die lokalen Bürosysteme ermöglichten. Jetzt können Unternehmen eine festverdrahtete oder eine WLAN-Netzwerkschnittstelle verwenden, um Hosts zu verbinden.
Breitband ist ein weiterer gängiger Weg, um auf Unternehmensnetzwerke zuzugreifen, und bietet Verbindungen mit höherer Geschwindigkeit als analoge Modems. Es gibt verschiedene Arten von Breitband, darunter:
- Kabelbreitband bietet vielen Nutzern eine gemeinsam genutzte Bandbreite, wobei sich die Upstream-Datenraten in Spitzenzeiten verlangsamen können.
- DSL-Breitband (Digital Subscriber Line) nutzt ein Telefonnetz mit einem Breitbandmodem, um Hochgeschwindigkeitsnetzwerke bereitzustellen. DSL funktioniert jedoch nur innerhalb einer begrenzten räumlichen Entfernung und ist möglicherweise in einigen lokalen Gebieten nicht verfügbar.
- Mobilfunk-Internet-Services bieten mobilen Geräten über ein Mobilfunknetz eine drahtlose Verbindung von jedem Standort aus.
- Satelliten-Internet-Services nutzen Telekommunikationssatelliten für den Internetzugang an Orten, an denen ein landgestützter Internetzugang nicht verfügbar ist.
- Die Glasfasertechnologie ist für die schnelle und einfache Übertragung großer Datenmengen geeignet.
Wie wird Remote-Zugriff genutzt?
Unternehmen können Remote-Zugriff nutzen, um viele Aufgaben zu erledigen.
So können z. B. technische Support-Teams remote auf fehlerhafte Geräte zugreifen, bei denen Probleme diagnostiziert und behoben werden müssen, ohne dass sie sich direkt an den Standort des Benutzers begeben müssen. Das spart sowohl dem Benutzer als auch dem Techniker Zeit und bringt das Gerät so schnell wie möglich wieder online.
Eine andere Möglichkeit, den Fernzugriff zu nutzen, besteht darin, den Netzwerkverkehr zwischen Subnetzen in einem lokalen Netzwerk (LAN) zu leiten. Mit Remote-Zugriff kann die IT-Abteilung jederzeit Daten verschieben und aktivieren, was eine größere IT-Flexibilität und unternehmerische Innovation ermöglicht.
IT-Teams verwenden außerdem häufig Remote-Konsolen und Analysen, um mehrere Geräte remote zu verwalten, wodurch die Effizienz erhöht wird. Auf diese Weise kann die IT-Abteilung umfangreiche Firmware- und Software-Updates verwalten und anwenden. Und mithilfe von Remote-Support-Tools kann die IT-Abteilung die Nutzung, die Leistung, den Stromverbrauch und die Kühlung von Servern überwachen sowie die Serverressourcen analysieren und dynamisch auf bestimmte Workloads abstimmen. Außerdem kann die IT-Abteilung mithilfe von Remote-Tools eine Sicherheitsebene einrichten, die regelt, wer Software auf Servern und Geräten im Netzwerk fernsteuern und installieren darf.
Wenn ein Benutzer eine besonders komplizierte Aufgabe zu erledigen hat, die er mit seinem Laptop oder Desktop-PC nicht gut bewältigen kann, kann er sich per Remote-Zugriff mit einem leistungsfähigeren Computer verbinden, um sie zu erledigen.
Mitarbeiter können sogar ein persönliches Smartphone verwenden, um sich remote mit einem Unternehmens-PC oder einem Büro-Laptop zu verbinden, der sich physisch an einem anderen Ort befindet. Auf diese Weise werden Workloads auch bei unvorhergesehenen Krankheitsfällen oder Problemen beim Pendeln nicht negativ beeinträchtigt.
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