
Transformer-Modell Was ist ein Transformer-Modell?
Ein Transformer-Modell ist eine Art neuronale Netzwerkarchitektur, die für die Verarbeitung sequentieller Daten wie Text entwickelt wurde, aber auch auf andere Datentypen angewendet werden kann. Im Gegensatz zu früheren Modellen wie RNNs können Transformer ganze Sequenzen gleichzeitig verarbeiten, was sie schneller und effizienter macht. Im Bereich der generativen KI haben Transformer Aufgaben wie die Texterstellung, Übersetzung und Zusammenfassung revolutioniert.

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Was ist der Unterschied zwischen Transformern und RNNs?
Die Hauptunterschiede zwischen Transformern und Recurrent Neural Networks (RNNs) liegen in ihrer Architektur, ihren Mechanismen zur Datenverarbeitung und ihrer Effektivität beim Umgang mit weitreichenden Abhängigkeiten in sequenziellen Daten.
1. Sequentielle Verarbeitung vs. Parallele Verarbeitung
RNNs: Verarbeiten Eingabesequenzen Element für Element und nutzen die Ausgabe des vorherigen Schritts als Information für den nächsten. Dadurch sind RNNs von Natur aus sequentiell, was bedeutet, dass sie Berechnungen nicht einfach parallelisieren können.
Transformer: Verwenden einen sogenannten „Self-Attention“-Mechanismus, der es ihnen ermöglicht, die gesamte Sequenz auf einmal zu betrachten. Dadurch können Transformer verschiedene Teile der Sequenz parallel verarbeiten, was insbesondere bei langen Sequenzen zu deutlich schnelleren Trainingszeiten führt.
2. Umgang mit weitreichenden Abhängigkeiten
RNNs: Haben aufgrund des Problems des verschwindenden/explodierenden Gradienten Probleme mit weitreichenden Abhängigkeiten. Informationen aus früheren Phasen der Sequenz können im Laufe der Zeit verblassen, sodass es für RNNs schwierig wird, wichtige Kontextinformationen über lange Sequenzen hinweg beizubehalten.
Transformer: Verwenden Self-Attention, um die Beziehungen zwischen allen Wörtern in der Sequenz gleichzeitig zu berechnen. Dadurch können sie Abhängigkeiten über große Entfernungen effektiver modellieren. Der Attention-Mechanismus verbindet weit entfernte Wörter direkt, ohne dass eine schrittweise Verarbeitung erforderlich ist.
3. Architektur
RNNs: Die Architektur ist rekurrierend, d. h. das Netzwerk hat Schleifen, die einen „versteckten Zustand“ aufrechterhalten, der Informationen aus früheren Zeitschritten enthält. Varianten wie LSTMs (Long Short-Term Memory) und GRUs (Gated Recurrent Units) wurden entwickelt, um Probleme mit herkömmlichen RNNs zu mildern, aber die sequentielle Natur bleibt erhalten.
Transformer: Bestehen aus Schichten von Multi-Head-Self-Attention- und Feedforward-Neuralnetzwerken ohne jegliche wiederkehrende Struktur. Es gibt kein Konzept für die Weitergabe eines verborgenen Zustands von einem Zeitschritt zum nächsten, da der Self-Attention-Mechanismus direkte Verbindungen zwischen zwei beliebigen Positionen in der Sequenz zulässt.
4. Trainingseffizienz
RNNs: Da RNNs Daten sequenziell verarbeiten, sind sie im Allgemeinen langsamer zu trainieren. Die Parallelisierung ist schwierig, da jeder Zeitschritt vom vorherigen abhängt.
Transformer: Aufgrund ihrer parallelen Verarbeitungsfunktionen können Transformer effizienter trainiert werden, insbesondere auf moderner Hardware wie GPUs und TPUs. Sie können große Datensätze und lange Sequenzen mit höherer Rechenleistung verarbeiten.
5. Arbeitsspeicher und Rechenkomplexität
RNNs: Haben einen geringeren Speicherbedarf, da sie nur jeweils einen Zeitschritt verarbeiten. Aufgrund ihrer sequentiellen Natur ist ihre Fähigkeit zur effizienten Verarbeitung sehr langer Sequenzen jedoch begrenzt.
Transformer: Benötigen deutlich mehr Arbeitsspeicher, insbesondere während des Trainings, da sie Aufmerksamkeitsgewichte zwischen allen Token-Paaren speichern. Ihre Rechenkomplexität wächst aufgrund des Attention-Mechanismus quadratisch mit der Sequenzlänge.
6. Anwendungsfälle
RNNs: Wurden traditionell für Aufgaben wie Spracherkennung, Sprachmodellierung und Zeitreihenprognosen verwendet. LSTMs und GRUs wurden häufig für Aufgaben eingesetzt, die das Speichern langer Sequenzen erforderten.
Transformer: Vorherrschend bei Aufgaben wie Natural Language Processing (NLP), maschineller Übersetzung, Textgenerierung und vielen anderen. Modelle wie BERT, GPT und T5 basieren alle auf der Transformer-Architektur, die für eine breite Palette von NLP-Aufgaben neue Leistungsmaßstäbe gesetzt hat.
Was ist der Unterschied zwischen Transformern und RNNs?
Funktion | RNNs (inkl. LSTMs, GRUs) | Transformer |
---|---|---|
Verarbeitungsmethode | Sequenziell | Parallel |
Umgang mit langen Sequenzen | Probleme mit weitreichenden Abhängigkeiten | Hervorragend aufgrund von Self-Attention |
Architektur | Wiederkehrende, versteckte Zustände | Multi-Head-Self-Attention |
Trainingseffizienz | Langsam, schwieriger zu parallelisieren | Schneller, hochgradig parallelisierbar |
Speichereffizienz | Geringerer Speicherbedarf | Hohe Arbeitsspeicherauslastung |
Gängige Anwendungen | Zeitreihen, frühe NLP-Aufgaben | NLP, Übersetzung, Textgenerierung usw. |
Übersicht der Transformer-Komponenten:
Komponente | Beschreibung |
---|---|
Eingabeeinbettungen | Wandelt Token in Vektoren fester Größe um. |
Positionskodierung | Fügt Informationen zu Token-Positionen in der Sequenz hinzu. |
Self-Attention | Berechnet Aufmerksamkeitswerte zwischen allen Token, um Abhängigkeiten zu erfassen. |
Multi-Head-Attention | Verwendet mehrere Aufmerksamkeitsvektoren, um verschiedene Beziehungen zu erfassen |
Feedforward-Neuralnetzwerk | Wendet nichtlineare Transformationen auf Token-Darstellungen an. |
Restverbindungen | Hilft beim Stabilisieren des Trainings und verbessert den Gradientenfluss. |
Encoder | Verarbeitet die Eingabesequenz und generiert kontextbezogene Darstellungen. |
Verschiedene Arten von Transformern:
Welche unterschiedlichen Arten von Transformern gibt es?
Diese Transformer-Modelle werden branchenübergreifend für kommerzielle Anwendungen eingesetzt, darunter Kundenservice, Inhaltserstellung, Übersetzung, virtuelle Assistenten, Empfehlungssysteme und mehr.
Modelltyp | Besonders erwähnenswerte Modelle | Wichtigste Merkmale | Anwendungen |
---|---|---|---|
Encoder-basiert | BERT, RoBERTa, XLNet, ELECTRA | Konzentriert sich auf das Textverständnis (Klassifizierung, NER usw.) | NLP-Aufgaben, die Textverständnis erfordern |
Decoder-basiert | GPT (1, 2, 3, 4), STRG, OPT | Optimiert für generative Aufgaben (Textgenerierung, Dialog) | Textgenerierung, Konversations-KI |
Encoder-Decoder | T5, BART, mT5, Pegasus | Kombiniert Verstehen und Generieren (maschinelle Übersetzung, Zusammenfassung) | Zusammenfassung, Übersetzung, Fragenbeantwortung |
Multimodal | CLIP, DALL·E, FLAVA | Verarbeitet mehrere Datentypen (Text + Bild) | Bildgenerierung, visuell-textuelle Aufgaben |